Nimm Platz! Beim Bankerl-Fest am 5. Mai 2018 werden wieder Stadtmöbel verschenkt.
Ein Bankerl für jede Grazerin, jeden Grazer, macht in Summe 280.000. Genau dieses Ziel hat sich eine Initiative aus dem Jakominiviertel gesteckt, die sich für konsumfreie Sitzmöglichkeiten in der Grazer Innenstadt einsetzt. Denn zurzeit heißt es fast überall: Wer sitzen will, muss zahlen. Kein Wunder, wenn sich Junge wie Ältere mehr Orte wünschen, wo es erlaubt ist, ohne Konsumzwang zu sitzen, zu tratschen, zu lesen, Musik zu hören etc. „Mit unseren Bankerln soll dieser Wunsch Schritt für Schritt Wirklichkeit werden“, beschreibt Rainer Edler, einer der Initiatoren der Gestaltungswerkstatt Brauchst, die Idee. Gemeinsam haben sie einen Prototypen entwickelt und tischlern nun Jahr für Jahr 100 robuste Stadtmöbel. Als Geschenk für Grazerinnen und Grazer, die rechtzeitig zum Fest kommen.
Run auf die knallgelben Bankerl
2017 startete die Initiative, die neben Brauchst vom Architektur Kollektiv Studio Magic, von Human Cities, dem Verein Jakominiviertel Graz und der Doka GmbH getragen wird, mit den ersten 100 von insgesamt 280.000 Bänken. Der Run auf die knallgelben Bankerl, die bei einem Fest in der Jakoministraße verschenkt wurden, war enorm.
Auf dem Möbel ist Platz für zwei. Aus knallgelben Doka-Platten hergestellt, ist die Bank ziemlich robust und ein echter Blickfang. Sie ist leicht zu transportieren und flexibel an Hauswände zu lehnen oder am Mauerwerk zu fixieren. Wie geschaffen zum „Essen, Weinen, Schauen, Schlafen, Turnen, Küssen, Streiten, Schweigen,…“, singen die InitiatorInnen ein Loblied auf das Bankerl.
Und das Schönste? Beim Bankerl-Fest am 5. Mai 2018 werden wieder 200 der gelben Stadtmöbel verschenkt.
Rückblick auf das 1. Bankerl-Fest 2017
Foto: DJakob