Das Jakominiviertel

Im Süden der Straße gräbt sich der Bagger noch durch den Untergrund,... ... im nördlichen Straßenabschnitt gibt es schon wieder ebene Flächen. Rote Gehwege, grauer Beton. Da machen sich die gelben Ohrstöpsel für PassantInnen und AnrainerInnen ganz gut.

"Zero Waste" hieß früher "Noch lang gut g'nua". Und so stapeln sich beim gelernten Tischler Bernhard Pressler Hölzer, aus denen noch etwas werden kann. Nur diesmal hat er eine Ausnahme gemacht und ein Stück der alten Straßenbahnschienen in der Jakoministraße zu einem Gitarrenständer umgearbeitet....

Es geht voran. Draußen dröhnen Schremmeisen und die Baggerschaufel hebt und senkt sich unaufhörlich. In den Büros und Geschäften sind inzwischen die UnternehmerInnen mitten in den Vorbereitungen für die große Eröffnung der Jakoministraße am 7.September. Ein einmaliges Fest, so viel steht schon jetzt fest. Denn...

  Zugegeben. Es braucht ein ordentliches Quäntchen Fantasie, um einer Riesenbaustelle gute Seiten abzugewinnen. Oder eben das richtige Mantra: „Alles wird neu. Und besser.“ Morgens, mittags, abends. Und dazwischen. Der Trend nach oben, der schon vor der Gleissanierung und den Kratern in der Jakoministraße begonnen...

Kreativ und Wirtschaft. Im Prinzip hat die Kombination schon immer gut funktioniert. Als Wortschöpfung mit definiertem Profil und wachsendem Anteil an der Gesamtwirtschaft kam der Terminus Kreativwirtschaft in Österreich erst vor etwa zehn Jahren in Umlauf. Fünf Kreativwirtschaftsberichte später steht fest: Kreativität rentiert sich. Wie beim...