Lebt und arbeitet im Jakominiviertel. Das kennt man. Aber wie sieht es mit den Farben aus? Mit Geräuschen, Pflanzen, Tieren, verlorenen Dingen? Studierende der TU Graz wollten es wissen und zeigen zu Semesterende ihre Kurzfilme über den Stadtteil.
Jakomini ist der Grazer Bezirk mit den meisten EinwohnerInnen, ein Stadtteil, der schneller wächst als alle anderen. Eine Gegend voller Unterschiede, von historischen Vorstadthäusern und grünen Hinterhöfe bis hin zu großen Entwürfen der zeitgenössischen Architektur. Direkt neben der Innenstadt gelegen, liegt Jakomini aber auch in deren Schatten. Seine Quartiere sind sehr unterschiedlich und dementsprechend wecken die Namen Klosterwiesgasse, Münzgraben, Schönau, Neue Technik oder Conrad-von-Hötzendorf-Straße ganz unterschiedliche Assoziationen.
Auf Einladung von Urs Hirschberg und Ludwig Grimm, den Leitern des Kurses Architektur und Film an der Architekturfakultät, versuchten Studierende nun mit filmischen Mitteln den unterschiedlichen Charakteren dieses heterogenen Stadtteils nachzuspüren. Entstanden sind Filmporträts, die unterschiedliche Aspekte der städtischen Struktur, der baulichen Entwicklung und des sozialen Lebens einfangen.
Die Lehrveranstaltung fand in Kooperation mit dem Projekt Café Jakomini statt. Der Diskurs zur BAUKULTUR wurde in Kooperation mit DI Markus Bogensberger, dem Leiter des HDA – Haus der Archiektur entwickelt. www.hda-graz.at
Die Kurzfilme werden am Dienstag, 27. Juni ab 21 Uhr im MUWA gezeigt.