Anna Maier
Die Bewohner eines Stadtviertels prägen das Viertel. Sie sind die Basis und prägen das Alltagsgeschehen. Dieses Projekt kann als „visuelles Telefonbuch“ betrachtet werden und illustriert die Vielfalt der Jakomini-Bewohner. Im Fokus stehen die räumliche Verteilung der Parteien und ihr soziales Zusammenleben.
Was trägt der Jakomini-Bewohner für einen Namen und mit wie vielen Parteien teilt er sich das Gebäude? Wie viele Menschen wohnen insgesamt im Jakominiviertel und wo sind Singlewohnungen und Wohngemeinschaften zu finden? Welche außergewöhnliche Namen finden sich im Jakomini-Viertel und wo lässt die Klingelbeschriftung Fragen offen?
All diese Aspekte wurden auf Basis der Klingelschilder folgender Straßen beantwortet: Jakoministrasse und vordere Abschnitte der Klosterwiesgasse und der Schönaugasse. In die Analyse und Zählung wurden alle Gebäude mit angebrachten Klingelschildern aufgenommen. An 21 Gebäuden waren keine Klingelschilder angebracht. Die Namen konnten anschließend recheriert werden, sind jedoch nicht Bestandteil der Zählung.
Diese Studie entstand im April 2015 und zeigt das Spektrum menschlichen Zusammenlebens eines Grazer Stadtteils.
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