Wenn du der Tante in Amerika morgen einen Blumenstrauß schicken willst, kannst du das heute bei flowerpower machen. Denn flowerpower ist Fleurop-Partner. Aber die Rosen und Orchideen bezaubern natürlich auch vor Ort, im kleinen Paradies in der Schönaugasse 5. Wie das riecht! Und wie das aussieht!
Christian Hofmann war früher in der EDV tätig. Jetzt verbindet er mit dieser Branche wenig Positives. Du kommst dann, wenn es ein Problem gibt. Wenn du kommst, ist es schon zu spät. Wenn du wieder gehst, ist alles, was dann nicht mehr geht, deine Schuld. Also, zurück zu den Blumen. Christian ist nämlich gelernter Gärtner und Florist. Diese Arbeit ist für ihn schöner, weil sie andere Menschen glücklich macht.
Harald Purkarthofer war in der Wirtschaft unterwegs. Nebenbei verbrachte er seine Freizeit mit dem Deko- Hobby. Irgendwann kreuzten sich die Wege der beiden. Sie beschlossen, sich gemeinsam in der Floristik selbstständig zu machen, und erarbeiteten ein Konzept. Das war vor 15 Jahren. Seither erfreut das duftende Geschäft in seiner Farbpracht die Schönaugasse. Ganz nebenbei dekorierten Christian und Harald 14 Jahre lang gemeinsam den Tuntenball. Letztes Jahr organisierten sie ihn sogar.
Von Gärtnern und Kälbern
Wenn Christian die letzten 15 Jahren am Standort Schönaugasse Revue passieren lässt, durchlebte das Jakominiviertel ein ständiges Auf und Ab. Zwischen 2007 und 2009 wanderten viele Geschäfte wie BIPA direkt in die Innenstadt. Die Frequenz in der Gasse war so mager wie ein junges Kalb. In letzter Zeit gehe es aber bergauf!
Christian betont: „flowerpower schaut drauf, dass hauptsächlich regionale Produkte verkauft werden. Der Gärtner spritzt nicht, sondern verwendet Nützlinge, um Schädlinge zu bekämpfen. Und das Beste: Der Gärtner ist Grazer, das heißt, wir haben einen kleinen ökologischen Fußabdruck!“ Denn der Transportweg fällt weg. Im Sommer produziert flowerpower sogar selbst, unter anderem Gewürze. Diese entstehen nur aus Erde und Samen. Sonst nix.
Ein Strauß kopfloser Rosen
Im Laden gibt es viele Angebote, aber im Endeffekt darf die Kundschaft entscheiden, was schön ist. „Wir sind keine Designer, die den Kundinnen und Kunden etwas aufzwingen wollen. Wenn du hereinkommst und sagst, du hättest gerne die Vase voller Rosen, und die Köpfe sollen abgeschnitten sein, dann machen wir das. Du wirst schon einen Grund dafür haben“, so der Geschäftsführer. Er bietet die Dienstleistung und überlasst die Entscheidungen der Blumenkundschaft.
Der Open Studio Day
Heute, am 21. Oktober zeigt sich flowerpower in voller Blüte. Für die Gäste des Open Studio Day’s gibt es feine Delikatessen: Pralinenverkostung, Apfelsturm aus der Apfelstraße und Blütengelee.
Eckhard Fruchtpralinen schmecken nicht nur verführerisch, sie sind auch 100% Bio! Bei Konservierungsmitteln setzt Eckhard auf Essig und Alkohol – nichts Künstliches! Die Geschmacksrichtungen ändern sich saisonal, weil immer die frischesten Produkte vom Bauern verarbeitet werden.
Außerdem gibt es Blütengelees von JamSession, die es künftig in der flowerpower zu kaufen geben wird. Harald und Christian möchten Zusatzprodukte im Sortiment anbieten, die gut zur Blume passen. „Süßes passt immer gut dazu“, ist Harald überzeugt. Und zum Apfelsturm aus der Oststeiermark gibt es heiße Maroni.
Unbedingt vorbeikommen!