Was Graz bewegt – das Jakominiviertel im Fokus der Kleine Zeitung-Sonntagsserie. Zur Abwechslung eine erfreuliche Momentaufnahme.
Wenn JournalistInnnen in den vergangenen Jahren hin und wieder über das Jakominiviertel schrieben, las man reflexartig von der Flaniermeile, die’s nicht mehr gibt, vom Leerstand, den’s trotz aller Stadtentwicklungsimpulse noch immer gibt, und von Skepsis hinsichtlich all dessen, was es vielleicht einmal geben sollte.
Für Recherchen mit den Unternehmen und Gespräche vor Ort war offensichtlich wenig bis keine Zeit, so der Eindruck jener, die täglich im Viertel wohnen, arbeiten oder einen Verein gründeten, um die Dinge rund um den Jakominiplatz gemeinsam voranzubringen. „Veränderung braucht Zeit“, meint die Obfrau des Vereins Jakominiviertel, und das gilt offensichtlich auch für die mediale Einschätzung der Lage.
Open Studios, Flohmarkt und Design Thinking
Dass ein Lokalaugenschein durchaus ergiebig sein kann, zeigt nun der Bericht der Kleine Zeitung-Redakteurin Andrea Rieger. Da erfuhr man vom neuen Viertelbüro, in dem ab April die Koordination der Vereinsaktivitäten angesiedelt ist und Studierende günstige Arbeitsplätze und damit Startmöglichkeiten finden. Von den Open Studios, regelmäßigen Treffen in den Ateliers und Geschäften, von der begonnenen Schaufensteroffensive, dem Viertelfest und dem Flohmarkt, der wieder stattfinden wird.
Und nicht zuletzt von einem EU-Projekt, das partizipativ geplant ist – mit möglichst breiter Beteiligung der Menschen, die hier wohnen, arbeiten, unterwegs sind oder einfach Interesse am Stadtteil haben, mit FH-Studierenden, Lehrenden und ExpertInnen für Design Thinking Prozesse. (Mehr über das EU-Projekt Human Cities) Gemeinsam will man sich ansehen, wie sich die Lebens- und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessern lässt.
Was Graz bewegt – Jakominiviertel: 20160306.KLEINEZEITUNG.GRAZ.50_0
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