Janine Hugsam, Eva Stern und Patricia Wess, Studierende des FH- Studienganges Ausstellungsdesign, waren für ihre Masterarbeit in Detroit. Zurzeit verarbeiten sie ihre Eindrücke für die Ausstellung NOTHING STOPS DETROIT, die ab 30. April in der Jakoministraße 16 zu sehen ist.
STOPS. Der Hinweis, der sich auf der weißen Wand in den leeren Halle verliert, ist irreführend. Da fehlt noch Entscheidendes. Geht es in der Schau, an der die drei Studierenden gerade rund um die Uhr arbeiten, doch genau ums Gegenteil: „NOTHING STOPS DETROIT“
Ein trotziges Dictum für eine Stadt, deren Name als Synonym für den unglaublichen Niedergang einer amerikanischen Wirtschaftsmetropole steht, der mit dem Ende der dort angesiedelten Automobilindustrie begann. Detroits Bevölkerung schrumpfte von drei Millionen Menschen um über drei Viertel. „Vor allem wohlhabende Schichten wanderten ab und hinterließen leerstehende Fabriken, Gebäude und Straßenzüge. Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Armut waren die Folgen, mit denen die Stadt an den großen Seen auch heute noch zu kämpfen hat,“ beschreiben die Studierenden die Veränderung.
Seit Dezember 2015 ist Detroit allerdings auch die erste US-amerikanische UNESCO City of Design und damit im Netzwerk anderer Design affiner Netzwerke bzw. Menschen. Ob sich das Leben in der Stadt dadurch verändert hat? Ob es Parallelen mit Graz gibt? Hugsam, Wess und Stern haben auf ihrem Lokalaugenschein viele Kreative getroffen, die – so ihr Eindruck Eindruck – „im Aufbruch sind und ihre Stadt dort wieder lebendig machen, wo sie ausgestorben ist.“
Fotos, Videodokumente und Collagen von ihrer Studienreise sind ab 30. April in der Jakoministraße zu sehen. Und ein Rahmenprogramm mit Diskussionen zu einzelnen Schwerpunkten gibt die Möglichkeit mehr zu erfahren.
Mehr über die Ausstellung und das Rahmenprogramm im Designmonat Graz NOTHING STOPS DETROIT