An der Wand hängen drei der berühmtesten Kunstwerke der Geschichte: Klimts „Der Kuss“, Munchs „Der Schrei“ und Da Vincis „Mona Lisa“ – alle mit einem Cupcake in der Hand. Pastellfarbene, gestreifte Wände, eine handbeschriebene Tafel und ein bunt dekorierter Tisch. Bei Take The Cake in der Jakoministraße 31 fühlt man sich wie Charlie in Willi Wonkas Schokoladenfabrik.
Seit dem ersten Juni 2015 versüßt Inhaber Markus Mavec das Jakominiviertel – insgesamt betreibt er den Laden bereits seit drei Jahren. Auf die Frage, warum er sich für diesen Standort entschieden hat, lächelt er und sagt: „Das war ganz spontan. Aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden.“ Den Vorschlag für den griffigen Namen „Take The Cake“ bekam er von einer Freundin. Passt, fand er, und klingt einladend wie die unwiderstehlichen Küchlein selbst.
Ebenso liebevoll wie sein Geschäft, dekoriert Markus seine Cupcakes. Dabei lässt er seiner Kreativität freien Lauf. Von den Standardsorten wie Schokolade und Vanille abgesehen kreiert er süße Schmankerl wie Milchschnitte, Brombeere-Stachelbeere und Tiramisu. Alles ist selbstgemacht und das schmeckt man auch.
Einen Trick, wie ein Cupcake perfekt gelingt, gibt es laut Markus nicht. Er meint nur: „Üben, üben, üben.“ Übung hat der sympathische Bäcker zuhauf, denn er selbst macht das schon seit über zehn Jahren. Daheim bleibt der Backofen allerdings ausgeschaltet. Als er gefragt wird, ob er auch privat gerne die Spritztülle schwingt, meint er lachend: „Nein. Zuhause hab‘ ich nicht mal einen Mixer.“
Im März werden Cupcakeliebhaber leider auf Markus verzichten müssen. Da reist er, wie im Vorjahr auch, für einen Monat nach Japan. Die Reise wird er mit Videos und Fotos dokumentieren, die Fans auf der Facebookpage von „Take The Cake“ mitverfolgen können. In Japan lässt er sich kulinarisch inspirieren, damit er neuen Ideen für ungewöhnliche Cupcake-Kreationen ins Viertel bringt.
Bis dahin dürfen wir gespannt auf neue süße Meisterwerke von Markus warten. Seine Lieblingssorte? „Alle“, sagt er und lacht. Ein Grund mehr, „Take The Cake“ öfter einen Besuch abzustatten.
Jessica Braunegger
Fotos: Jakominiviertel/Braunegger