Das kleine Bistro in der Jakoministraße ist zu haben.
Herr Petrzela sagen die wenigsten zu ihm. Er heißt einfach Heli. Mit h. Sein kleines Café in der Jakoministraße müsste im Grunde genommen ohne das h auskommen, weil es Franzosen und –ösinnen bekanntlich mit dem h nicht so haben. So gesehen hieße Chez Heli eigentlich Sche Eli. Mit Betonung auf dem He. Die Stammgäste des Hauses kümmert dies wenig. Jedenfalls weniger als die Tatsache, dass das älteste Lokal der Straße einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin sucht.
Bill Ramsey und Jerry Cotton
Als der Wirt vor nunmehr 30 Jahren die 41 Quadratmeter von seiner Mutter übernommen hat, hieß das Lokal noch Pigalle. Wegen Bill Ramsey, der zum Gefallen der Frau Mama die kleine Mausefalle mitten in Paris besungen hatte. Der junge Petrzela aber hielt mehr von Jerry Cotton. „Der kehrte nämlich immer wieder in einem kleinen Pariser Bistro ein. Die Idee hat mir gefallen“, erinnert sich der Wirt an die ersten Jahrzehnte in der belebten Straße. Mittags gab es im Chez Heli kleine Snacks, nach Ladenschluss kamen die KundInnen und InhaberInnen der angrenzenden Geschäfte.
In den späten 70ern wird es gewesen sein, da verschwand die Wandmalerei von Eiffelturm und Moulin Rouge hinter der Vertäfelung. „Vielleicht holt sie mein Nachfolger wieder ans Licht“, meint Herr Heli und listet die übrigen Vorzüge des Bistrots auf: eine Jukebox, ein Dart-Automat, Klima- und Schankanlage. Um 658 Euro im Monat, inklusive Betriebskosten, Heizung und Steuer.
Anfragen an Heli Petrzela 0316 / 82 22 06.