Warum sich Kreativität rentiert

Kreativ und Wirtschaft. Im Prinzip hat die Kombination schon immer gut funktioniert. Als Wortschöpfung mit definiertem Profil und wachsendem Anteil an der Gesamtwirtschaft kam der Terminus Kreativwirtschaft in Österreich erst vor etwa zehn Jahren in Umlauf.

Fünf Kreativwirtschaftsberichte später steht fest: Kreativität rentiert sich. Wie beim Pilotprojekt Jakominiviertel (2010-2012) setzt man vielerorts verstärkt Hoffnungen auf K. als Wertschöpfungsfaktor. Als Wachstumstreiber. Als Innovationsmotor: 51 Prozent der Kreativen unterstützten Unternehmen in anderen Branchen bei ihrer Innovationstätigkeit.

Win-win

Von der Zusammenarbeit mit Kreativen profitieren beide Seiten. Nachweislich. In den unterschiedlichsten Kombinationen: Grafik Design und Tischlerei. Frisörgeschäft und Fotografie. Gastronomie und Architektur. Lebensmittelhandel und Informationsdesign. Win-win gilt natürlich auch für die vielen EPUs der Kreativwirtschaft , die ihr Angebot durch Kooperationen mit Kreativen ergänzen und ausweiten. Auch das zeigt das Beispiel Jakominiviertel.

Kreativwirtschaft, ein bislang vorwiegend städtisches Phänomen, zieht  neuerdings auch aufs Land. Was die neuen UnternehmerInnen zur Ansiedlung bewegt? Ob Stadt oder Land dasselbe. Wer Kreative UnternehmerInnen und damit Innovation in die eigene Umgebung holen will, wird mit Lebensqualität, preiswerten Räumlichkeiten, guter Infrastruktur und einem funktionierenden Absatzmarkt am meisten Erfolg haben.